Das VW-Management nimmt auf Druck der Gewerkschaft eine Lohnkürzung in Höhe von 300 Millionen Euro hin

Die Nachricht kommt, nachdem Volkswagen im Dezember eine historische Einigung mit den Gewerkschaften erzielt hat.

Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme von Gunnar Kilian, Personalvorstand bei VW, werden Volkswagen-Manager bis 2030 Gehaltskürzungen in Höhe von über 300 Millionen Euro hinnehmen müssen.

Der Volkswagen-Vorstand würde einen größeren Teil seines Gehalts verlieren als der Rest des Managements oder der Belegschaft, sagte Kilian der Lokalzeitung Braunschweiger Zeitung.

Kilian lehnte es ab, weitere Details zu nennen.

Volkswagen einigte sich im Dezember mit den Gewerkschaften auf eine Einigung, die kurzfristige Werksschließungen verhindern würde.

Die Vereinbarung sieht einen Kostensenkungsplan vor, der mittelfristig jährliche Einsparungen in Höhe von 15 Milliarden Euro ermöglichen würde.

Darin enthalten sind Einsparungen bei den Arbeitskosten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, wobei der Personalbestand bis 2030 um 35.000 reduziert werden soll.

VW plant, die Kapazität seiner deutschen Werke um 734.000 Einheiten zu verringern.

Gewerkschaftsführer führten seit September Gespräche mit dem Autohersteller und nannten den Deal ein „Weihnachtswunder“.

Gewerkschaftsvertreter forderten außerdem die VW-Führungskräfte auf, Lohnkürzungen hinzunehmen und die Verantwortung für den Abschwung des Unternehmens zu übernehmen.

Volkswagen verzeichnete einen Umsatzrückgang im In- und Ausland, da die Produkte von billigeren chinesischen Modellen unterboten wurden.

The European Circle hat VW-Vertreter um einen Kommentar gebeten.