Muhammad überholt zum ersten Mal Noah als beliebtester Jungenname, während das Office for National Statistics sagt, dass die Popkultur immer noch einen großen Einfluss auf die Namenstrends hat.
Muhammad hat sich im Jahr 2023 den Spitzenplatz für den beliebtesten Jungennamen in England und Wales gesichert und damit Noah überholt. Nach Angaben des Office for National Statistics (ONS) erhielten im vergangenen Jahr mehr als 4.600 kleine Jungen den Namen Muhammad. Der Name ist seit 2016 in den Top 10, aber dies ist das erste Mal, dass er Noah auf Platz eins verdrängt.
Allerdings gibt es einige regionale Unterschiede: Mohammed schaffte es in drei Regionen Englands nicht in die Top 10. Das ONS stellt außerdem fest, dass verschiedene Schreibweisen des Namens, wie Mohammed und Mohammad, separat gezählt werden und diese Variationen im Laufe der Jahre auch in den Top-100-Namen aufgetaucht sind.
Wenn es um kleine Mädchen geht, ist Olivia nach wie vor die erste Wahl, gefolgt von Amelia und Isla – keine Veränderung gegenüber 2022. Interessanterweise erfreuen sich Namen mit Bindestrichen bei Mädchen immer größerer Beliebtheit und sind im Jahr 2023 von rund 12.300 auf über 19.000 Namen gestiegen im Vorjahr.
Mehrere neue Namen sind in die Top 100 der Mädchen aufgenommen worden, darunter Lilah, Raya und Hazel. Bei den Jungs schafften es Jax, Enzo und Bodhi erstmals in die Top 100.
Das ONS stellte außerdem fest, dass die Popkultur Namenstrends „weiterhin beeinflusst“. Prominente wie Billie Eilish, Lana Del Rey und die Kardashian-Jenner-Familie haben viele frischgebackene Eltern inspiriert. Namen wie Miley, Rihanna, Kendrick und Elton erlebten einen Anstieg der Popularität, der wahrscheinlich mit der Veröffentlichung wichtiger Alben, Tourneen oder Auftritten dieser Stars zusammenhängt.
Neben der Popkultur lassen sich manche Eltern auch von Wochentagen inspirieren, wobei Namen wie Sonntag und Mittwoch auf dem Vormarsch sind. Die Popularität von „Wednesday“ könnte mit dem Erfolg der Netflix-Serie Wednesday zusammenhängen, die Ende 2022 Premiere feierte.
Auch saisonale Namen sind im Kommen. „Autumn“ schaffte es auf Platz 96 in die Top 100, während „Summer“ um 10 Plätze auf Platz 86 sprang, allerdings immer noch 38 Plätze niedriger als 2013. Einige Namen waren je nach Jahreszeit auch beliebter; im Dezember waren Holly, Robyn und Joseph beliebter, während Namen wie Summer und Autumn in ihren jeweiligen Jahreszeiten beliebt waren.
Unterdessen scheinen königliche Namen etwas an Glanz zu verlieren. Namen wie George, Archie, Harry, Charlotte, Elizabeth und Charles haben in den letzten Jahren alle an Beliebtheit verloren und setzen damit den Trend weg von königlichen Einflüssen fort.
Das ONS wies außerdem darauf hin, dass die nächste Veröffentlichung der Babynamendaten für das Jahr 2024 erfolgen wird, das genaue Veröffentlichungsdatum jedoch noch bestätigt werden muss.
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