Insgesamt sollen 48 Hamas-Gefangene freigelassen werden, von denen 20 vermutlich noch am Leben sind. Unterdessen will Israel über 1.900 palästinensische Gefangene freilassen.
Die Hamas hat am Montagmorgen sieben Geiseln in die Obhut des Roten Kreuzes entlassen, die ersten, die im Rahmen des zwischen Israel und der Hamas vereinbarten Waffenstillstands freigelassen wurden.
Das Abkommen beinhaltet den Austausch der letzten 20 in Gaza festgehaltenen israelischen Geiseln gegen über 1.900 palästinensische Gefangene am Montagmorgen.
Es wird erwartet, dass 250 Palästinenser, die lebenslange oder lange Haftstrafen in israelischen Gefängnissen verbüßen, freigelassen werden, sowie 1.700, die während des Krieges im Gazastreifen inhaftiert waren.
Am frühen Montag erklärte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, es habe eine „mehrstufige Operation“ gestartet, um die Freilassung von Geiseln und Gefangenen zu überwachen.
Der Austausch stellt einen Durchbruch dar, nachdem nach etwas mehr als zwei Jahren Krieg ein Waffenstillstand vereinbart wurde.
Große israelische Fernsehsender sendeten vor der Freilassung der Geiseln über Nacht eine Sonderberichterstattung, da die Vorfreude zunahm. Noch vor Tagesanbruch versammelten sich Menschenmengen um eine große Leinwand auf dem Geiselplatz in Tel Aviv.
In Gaza wird erwartet, dass eine Flut von UN-Hilfslastwagen in die Enklave einfährt, in der nach der zweijährigen Offensive des israelischen Militärs Hunderttausende Menschen obdachlos geworden sind.
