Nach Angaben der kenianischen Raumfahrtbehörde (KSA) handelte es sich bei dem Objekt um einen massiven Metallring mit einer Breite von etwa 2,5 Metern und einem Gewicht von 500 Kilogramm.
Nach Angaben der Raumfahrtbehörde des Landes handelt es sich bei einem großen Metallring, der diese Woche vom Himmel fiel und in ein Dorf im Süden Kenias stürzte, um Weltraumschrott einer Startrakete.
Das 500 Kilogramm schwere und etwa 2,5 Meter breite Objekt sei am Montagnachmittag im Dorf Mukuku südöstlich der Hauptstadt Nairobi gelandet, teilte die kenianische Raumfahrtbehörde (KSA) mit. Anwohner beschrieben den Ring als „rot und heiß“.
Vorläufige Einschätzungen deuten darauf hin, dass es sich bei dem Objekt um einen Trennring einer Trägerrakete handelt, so die Agentur. Weltraummüll tendiere normalerweise dazu, zu verglühen, bevor er in die Erdatmosphäre gelangt, oder über unbewohnte Gebiete wie das Meer zu fallen.
„Dies ist ein Einzelfall, den die Agentur im Rahmen des internationalen Weltraumrechts untersuchen und angehen wird“, sagte die KSA in einer Erklärung.
„Unsere Experten analysieren das Objekt, nutzen bestehende Rahmenwerke zur Identifizierung des Eigentümers und halten die Öffentlichkeit über die nächsten Schritte und Ergebnisse auf dem Laufenden.“
Ein Anwohner, Joseph Mutua, erzählte dem kenianischen Nachrichtensender NTV, dass er sich gerade um seine Kuh gekümmert habe, als er einen lauten Knall hörte.
„Wir wussten nicht, ob es eine Bombe war oder was auch immer, und sie fiel hierher“, sagte er. „Wenn das Objekt auf ein Gehöft gefallen wäre, wäre es katastrophal gewesen.“
KSA-Beamte eilten am Dienstag zum Unfallort, um das Gebiet zu sichern und die Trümmer zu bergen.
Kenias nationaler Sender – die Kenya Broadcasting Corporation – zeigte Aufnahmen von Polizeiband, das den Ring abdeckte, der zwischen einigen Bäumen und Büschen lag.
Major Aloyce Were von der KSA sagte Anfang dieser Woche, dass Beamte das Ausmaß des Schadens für das Dorf, seine Bewohner und ihre Tiere begutachteten.
Aufgrund der Zunahme von Satelliten stellt Weltraummüll für Raumfahrtbehörden und Länder auf der ganzen Welt ein wachsendes Problem dar.
Ein UN-Gremium zur Koordinierung des Weltraumverkehrs sagte im Oktober, dass dringend Maßnahmen zur Verfolgung und Verwaltung von Objekten in der erdnahen Umlaufbahn erforderlich seien, wo die Europäische Weltraumorganisation letztes Jahr schätzte, dass dort mehr als 14.000 Tonnen Material vorhanden seien.