35 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer: So feiern Sie in der deutschen Hauptstadt.
Jeden 9. November wird der Fall der Berliner Mauer mit Live-Musik, Ausstellungen und einem 161 km langen Lauf entlang des ehemaligen Mauerrandes gefeiert.
Im Jahr 2024 ist es 35 Jahre her, dass die physische Manifestation des Eisernen Vorhangs abgerissen wurde und Ost und West in der deutschen Hauptstadt wieder vereint wurden.
Ganz gleich, ob Sie wegen eines bedeutsamen Anlasses in der Stadt sind oder im kommenden Jahr eine Reise planen, hier erfahren Sie, wie Sie tief in die Geschichte eintauchen können – von den besten Touren über die Berliner Mauer bis hin zu den Mauerfall-Feierlichkeiten dieses Monats.
Wie feiert Berlin 35 Jahre Mauerfall?
Die Feierlichkeiten zum 35-jährigen Jubiläum des Mauerfalls in Berlin begannen bereits im Juli, werden aber am 9. November noch intensiver, wenn die Straßen mit dem „Fest der Freiheit“ zum Leben erwachen.
Eintausend Musiker werden eine riesige Parade bilden und Lieder singen, die die Freiheit repräsentieren. Entlang der Strecke wird auf Videobildschirmen die Geschichte der Mauer gezeigt, darunter auch die schicksalhafte Nacht vom 9. November 1989.
Darüber hinaus finden in der ganzen Stadt verschiedene Vorträge, Musikkonzerte und Ausstellungen statt, darunter „Hold Freedom Up High!“, eine vier Kilometer lange Open-Air-Installation aus neuen und historischen Plakaten mit friedlichen, aber revolutionären Botschaften.
Folgen Sie der Installation entlang des ehemaligen Mauerverlaufs, der die Gedenkstätte Berliner Mauer, den ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie und das Brandenburger Tor umfasst, wo thematische Ausstellungen die Ereignisse von 1989-90 anhand von Fotos, Interviews und Berichten erlebbar machen.
Verpassen Sie nicht das Abschlusskonzert der russischen feministischen Protest- und Performancekunstgruppe Pussy Riot, das am 10. November vor dem ehemaligen Stasi-Hauptquartier stattfinden wird.
Machen Sie einen Rundgang über die Berliner Mauer
Wenn Sie am 9. November nicht in Berlin sind, können Sie dieses historische Jubiläum dennoch mit einer zum Nachdenken anregenden Tour entlang der Berliner Mauer begehen.
Plattformen wie Withlocals und Airbnb Experiences bringen Touristen mit lokalen Reiseführern zusammen, die Insider-Einblicke geben können.
Die Touristin Poppy Jones erinnert sich an ein Airbnb-Erlebnis, bei dem sie mit zwei Berlinern einen aufschlussreichen Einblick in das Leben hinter der Mauer auf beiden Seiten erhielt.
„Ich schloss mich einer kleinen Gruppe von Mitbesuchern am historischen ehemaligen Kontrollpunkt Bornholmer Straße an, wo die Berliner Mauer zum ersten Mal fiel. Anschließend schlenderten wir durch den Mauerpark, der sich entlang der ehemaligen Mauer befindet und heute mit vielseitigen Graffitis übersät ist.“
„Für mich war der ergreifendste Teil des Erlebnisses, als die beiden weiblichen Reiseleiterinnen bei einem Kaffee ihre völlig unterschiedlichen Sichtweisen teilten. Es war so persönlich und manchmal erschütternd zu hören, wie die Stadt einst in Extremen lebte, und das alles nur wegen einer Mauer.“
Erkunden Sie lieber auf zwei Rädern? Es gibt keinen besseren Ort dafür als das fahrradfreundliche Berlin, geführt von einem ortskundigen Guide.
Das Reiseunternehmen Berlin on Bike nimmt Sie mit auf eine 15 Kilometer lange Fahrt und taucht dabei in bekannte und besser verborgene Überreste der Mauergeschichte ein.
Sie passieren den Mauerpark – buchen Sie sonntags, um den riesigen Flohmarkt und lautstarkes Karaoke zu erleben – und die Gedenkstätte Berliner Mauer, wo Sie einen völlig intakten Teil der Mauer sehen können.
Oder gehen Sie auf eigene Faust: In Berlin stehen Ihnen verschiedene Fahrradverleihe zur Verfügung, zum Beispiel LimeBike und Bolt.
Finden Sie die nächstgelegene Galerie und fahren Sie entlang der East Side Gallery – dem längsten erhaltenen Abschnitt der Berliner Mauer, der von über 100 Künstlern aus mehr als 20 Ländern geschmückt wurde.
Schauen Sie sich auch den belebten Potsdamer Platz, den Checkpoint Charlie und das berühmte Brandenburger Tor an – heute ein Symbol der deutschen Wiedervereinigung.