Von ihren Ursprüngen in der römischen Welt bis hin zu ihrer weltweiten Beliebtheit, nicht zuletzt in den Vereinigten Staaten, steht Pizza seit 2017 auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Auch heute noch ist sie eines der am häufigsten konsumierten Lebensmittel weltweit.
Der 17. Januar markiert den Weltpizzatag, eine Feier zu Ehren eines Gerichts mit einer mehr als 2.000-jährigen Geschichte. Von neapolitanischen und römischen Gerichten bis hin zu Margherita, Diavola und sogar mit Kartoffeln belegten Variationen – es gibt nur noch wenige Orte auf der Welt, die diese ikonische kulinarische Tradition nicht ehren.
Im Jahr 2017 erkannte die UNESCO „die Kunst der neapolitanischen Pizzabäcker“ als immaterielles Kulturerbe der Menschheit an und unterstrich damit ihre kulturelle Bedeutung auf globaler Ebene.
Das Datum wurde nicht zufällig gewählt: Der 17. Januar fällt mit dem Fest des Heiligen Antonius Abt zusammen, dem Schutzpatron des Feuers und verwandter Berufe, darunter Maschinisten, Schmiede und passenderweise auch Pizzabäcker.
Wo auf der Welt wird am meisten Pizza gegessen? Und in Europa?
Nach Angaben von Coldiretti-Ixé werden in Italien im Jahr 2025 voraussichtlich vier von zehn Familien Pizza zu Hause zubereiten. Unterdessen wird prognostiziert, dass der weltweite Pizzaumsatz im Jahr 2024 einen Rekordwert von 160 Milliarden Euro erreichen wird, wovon Italien 15 Milliarden Euro beisteuert.
Pizza ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Italien und schafft landesweit 100.000 Arbeitsplätze – eine Zahl, die sich an Wochenenden auf 200.000 verdoppelt. Italien produziert jedes Jahr 2,7 Milliarden Pizzen, was etwa 46 Pizzen pro Person und Jahr entspricht, eine Zahl, die alle Altersgruppen umfasst, vom Kleinkind bis zum Senior.
Die Vorlieben der Italiener unterscheiden sich deutlich von denen des Weltmarktes. Laut Coldiretti bevorzugen Italiener höherwertige Zutaten und sind bereit, dafür einen Aufpreis zu zahlen.
Interessanterweise ist Pizza zwar ein italienisches Grundnahrungsmittel, die weltweit größten Pro-Kopf-Konsumenten sind jedoch Amerikaner, die durchschnittlich 13 Kilogramm Pizza pro Jahr essen.
In Europa hingegen liegt Italien mit 7,8 kg pro Jahr an erster Stelle, gefolgt von Spanien mit 4,3 kg, Frankreich und Deutschland mit 4,2 kg und an fünfter Stelle das Vereinigte Königreich mit 4 kg.
Der Aufstieg der Lebensmittellieferungen hat diesem bereits florierenden Sektor einen deutlichen Aufschwung verliehen: Einige Apps sprechen von „alle zwei Sekunden eine Bestellung“. Andere verweisen auf ein jährliches Umsatzwachstum von 20 Prozent zwischen 2024 und 2025.
Die beliebtesten und am wenigsten beliebten Pizzen der Welt
Nach Angaben des Food-Webportals TasteAtlas ist die Margherita die beliebteste Pizza der Welt, gefolgt von Montanara und Calzone. An sechster Stelle steht die amerikanische Pizza mit Käse, Gemüse und Tomatensauce. Es folgen Peperoni-Pizza (wobei sich „Peperoni“ in den USA auf eine Art Salami bezieht) und die ikonische Pizza „New Yorker Art“, bevor wir uns wieder der frittierten Pizza zuwenden.
An letzter Stelle steht eine italienische Pizza: die „Mimosa-Pizza“, belegt mit Mais und gekochtem Schinken. Direkt darüber liegen die kubanische Pizza, die schottische frittierte Pizza, die Quad-City-Pizza (eine in den USA beliebte Grillvariante) und Kanadas einzigartige Pizza-Ghetti, die als zusätzlichen Belag Spaghetti enthält.
Wie viel kostet Pizza in Italien?
Pizza war schon immer ein beliebtes Gericht in der Bel Paeseund das hat sich nie geändert. Andererseits haben die Inflation und der Drang nach qualitativ hochwertigeren Zutaten die Preise in Italien und ganz Europa erhöht.
Eine Umfrage von Altroconsumo berechnete die durchschnittlichen Kosten für eine Pizza, ein Erfrischungsgetränk und einen Service in verschiedenen italienischen Städten. Als teuerste Stadt führt Sassari die Liste an (14,67 €), gefolgt von Bozen, Mailand und Venedig. Am günstigeren Ende liegen Livorno (8,67 €), Pescara (9,18 €), Neapel (9,63 €) und Bari (9,63 €).
Welche Pizza Sie auch lieben, mit oder ohne Ananas, wir wünschen Ihnen einen schönen Weltpizzatag.