Europäische Filmpreise: „Emilia Pérez“ aus Frankreich und „The Room Next Door“ aus Spanien führen die Nominierungen an

Der französische Oscar-Beitrag „Emilia Pérez“ von Jacques Audiard und der diesjährige Gewinner des Goldenen Löwen „The Room Next Door“ von Pedro Almodóvar führen die Nominierungen an. Die Preisverleihung findet nächsten Monat in der Schweiz statt.

Die Europäische Filmakademie hat die Nominierten in Schlüsselkategorien des 37. Europäischen Filmpreises bekannt gegeben, der am 7. Dezember in der Schweizer Stadt Luzern stattfinden wird.

Doppelter Cannes-Gewinner und französischer Oscar-Beitrag Emilia Pérez von Jacques Audiard und dem diesjährigen Gewinner des Goldenen Löwen Das Zimmer nebenan von Pedro Almodóvar führte die Nominierungen an, wobei beide Filme für den besten europäischen Film, die beste Regie und das beste Drehbuch sowie für die beste Hauptdarstellerin für Karla Sofia Gascón nominiert waren Emilia Pérez und Tilda Swinton in Das Zimmer nebenan.

Zu den weiteren Spitzenreitern gehört auch der deutsche Oscar-Beitrag Der Samen der Heiligen Feige des im Exil lebenden iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof, der für den besten Film, die beste Regie und das beste Drehbuch nominiert wurde.

Weitere bemerkenswerte Nominierungen sind die von Andrea Arnold Vogel und Coralie Fargeats Die Substanz.

Erstmals sind in diesem Jahr auch Filme, die für den besten europäischen Dokumentarfilm und den besten animierten Spielfilm nominiert sind, in der Kategorie „Bester europäischer Film“ zugelassen. Das bedeutet, dass die Nominierungsliste für den besten europäischen Film für 2024 größer ist als in den Vorjahren und Titel wie den Gewinner des Goldenen Bären von Mati Diop umfasst Dahomey und der Animationsfilm des lettischen Gints Zilbalodis Fließen.

Nach den diesjährigen Europäischen Filmpreisen kommt es zu einer weiteren Änderung: Die Verleihung findet 2024 zum letzten Mal im Dezember statt. Ab 2026 wird die Zeremonie im Januar stattfinden, so dass die Preisverleihung Teil der breiteren Diskussion über die Preisverleihungssaison ist.

Die European Film Awards sind so etwas wie ein Indikator dafür, für welche EU-Titel in der kommenden US-Preisverleihungssaison wahrscheinlich nominiert werden.

Letztes Jahr, Anatomie eines Sturzes gewann vier der fünf Hauptpreise, darunter den Besten Europäischen Film, und erhielt anschließend fünf Oscar-Nominierungen. Regisseurin Justine Triet und Co-Autor Arthur Harari gewannen den Oscar für das beste Drehbuch.

Hier sind die Nominierungen für 2024:

Bester europäischer Film

  • BYE BYE TIBERIAS (BYE BYE TIBERIADE) (Frankreich, Belgien, Palästina, Katar), Regie: Lina Soualem, Produktion: Jean-Marie Nizan, Guillaume Malandrin und Ossama Bawardi

  • DAHOMEY (Frankreich, Senegal), Regie: Mati Diop

  • EMILIA PÉREZ (Frankreich), Regie: Jacques Audiard

  • FLOW (STRAUME) (Lettland, Frankreich, Belgien), Regie: Gints Zilbalodis

  • IN LIMBO (W ZAWIESZENIU) (Polen), Regie: Alina Maksimenko

  • LIVING LARGE (ŽIVOT K SEŽRÁNÍ) (Tschechische Republik, Frankreich, Slowakei), Regie: Kristina Dufková

  • KEIN ANDERES LAND (Palästina, Norwegen), Regie: Yuval Abraham, Rachel Szor, Basel Adra und Hamdan Ballal

  • SAVAGES (SAUVAGES) (Schweiz, Frankreich, Belgien), Regie: Claude Barras

  • SOUNDTRACK ZU EINEM COUP D’ETAT (Frankreich, Belgien, Niederlande), Regie: Johan Grimonprez

  • SULTANAS TRAUM (EL SUEÑO DE LA SULTANA) (Spanien, Deutschland, Indien), Regie: Isabel Herguera

  • THE ROOM NEXT DOOR (Spanien), Regie: Pedro Almodóvar

  • THE SEED OF THE SACRED FIG (DANAYE ANJIR-E MOABAD) (Deutschland, Frankreich), Regie: Mohammad Rasoulof

  • THE SUBSTANCE (Großbritannien, USA, Frankreich), Regie: Coralie Fargeat

  • THEY SHOT THE PIANO PLAYER (Spanien, Frankreich, Niederlande, Portugal, Peru) unter der Regie von Fernando Trueba und Javier Mariscal

  • VERMIGLIO (Italien, Frankreich, Belgien), Regie: Maura Delpero

Bester europäischer Dokumentarfilm

  • BYE BYE TIBERIAS (BYE BYE TIBERIADE), Regie: Lina Soualem

  • DAHOMEY (Frankreich, Senegal), Regie: Mati Diop

  • IN LIMBO (W ZAWIESZENIU) (Polen), Regie: Alina Maksimenko

  • KEIN ANDERES LAND (Palästina, Norwegen), Regie: Yuval Abraham, Rachel Szor, Basel Adra und Hamdan Ballal

  • SOUNDTRACK ZU EINEM COUP D’ETAT (Frankreich, Belgien, Niederlande), Regie: Johan Grimonprez

Bester europäischer Regisseur

  • Andrea Arnold für BIRD

  • Jacques Audiard für EMILIA PÉREZ

  • Pedro Almodóvar für THE ROOM NEXT DOOR

  • Mohammad Rasoulof für THE SEED OF THE SACRED FIG

  • Maura Delpero für VERMIGLIO

Beste Schauspielerin

  • Renate Reinsve in ARMAND

  • Karla Sofía Gascón in EMILIA PÉREZ

  • Trine Dyrholm in DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL

  • Vic Carmen Sonne in DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL

  • Tilda Swinton im ZIMMER NEBENAN

Bester Schauspieler

  • Franz Rogowski in VOGEL

  • Ralph Fiennes im KOKLAVE

  • Lars Eidinger in DYING

  • Daniel Craig in QUEER

  • Abou Sangare in SOULEYMANES GESCHICHTE

Bestes Drehbuch

  • Jacques Audiard für EMILIA PÉREZ

  • Magnus von Horn & Line Langebek für DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL

  • Pedro Almodóvar für THE ROOM NEXT DOOR

  • Mohammad Rasoulof für THE SEED OF THE SACRED FIG

  • Coralie Fargeat für THE SUBSTANCE

Europäische Entdeckung – Prix FIPRESCI

  • ARMAND (Norwegen, Niederlande, Deutschland, Schweden), Regie: Halfdan Ullmann Tøndel

  • HOARD (Großbritannien), Regie: Luna Carmoon

  • KNEECAP (Irland, Vereinigtes Königreich), Regie: Rich Peppiatt

  • SANTOSH (Großbritannien, Frankreich, Deutschland), Regie: Sandhya Suri

  • DAS NEUE JAHR, DAS NIE KAM (ANUL NOU CARE NA FOST) (Rumänien, Serbien), Regie: Bogdan Mureșanu

  • TOXIC (AKIPLĖŠA) (Litauen) unter der Regie von Saulė Bliuvaitė

Europäischer Preis für junges Publikum

  • LARS IS LOL (Norwegen, Dänemark), Regie: Eirik Sæter Stordahl

  • THE REMARKABLE LIFE OF IBELIN (Norwegen), Regie: Benjamin Ree

  • GEWINNER (Deutschland), Regie: Soleen Yusef

Zuvor bekannt gegebene Nominierungen

Bester europäischer Animationsfilm (Bekanntgabe am 9. Oktober)

  • FLOW unter der Regie von Gints Zilbalodis (Lettland, Frankreich, Belgien)

  • LIVING LARGE unter der Regie von Kristina Dufková (Tschechische Republik, Frankreich, Slowakei)

  • SAVAGES unter der Regie von Claude Barras (Schweiz, Frankreich, Belgien)

  • SULTANAS TRAUM unter der Regie von Isabel Herguera (Spanien, Deutschland, Indien)

  • THEY SHOT THE PIANO PLAYER unter der Regie von Fernando Trueba und Javier Mariscal (Spanien, Frankreich, Niederlande, Portugal, Peru)

Bester europäischer Kurzfilm (Bekanntgabe am 16. Oktober)

  • 2720 ​​unter der Regie von Basil da Cunha (Portugal, Schweiz)

  • CLAMOR unter der Regie von Salomé Da Souza (Frankreich)

  • THE EXPLODING GIRL unter der Regie von Caroline Poggi und Jonathan Vinel (Frankreich)

  • DER MANN, DER NICHT SCHWEIGEN KÖNNTE, Regie: Nebojša Slijepčević (Kroatien, Frankreich, Bulgarien, Slowenien)

  • WANDER TO WONDER unter der Regie von Nina Gantz (Niederlande, Frankreich, Belgien, Vereinigtes Königreich)

Die Gewinner der Europäischen Filmpreise 2024 werden am 7. Dezember in Luzern, Schweiz, bekannt gegeben. Die italienische Schauspielerin Isabella Rossellini wird bei der Zeremonie mit dem European Achievement in World Cinema Award ausgezeichnet.