Ein Auto, das in einen überfüllten Weihnachtsmarkt in Magdeburg rammt, hat Sicherheitsbedenken neu entfacht und erinnert eindringlich an frühere Angriffe auf Weihnachtsmärkte in ganz Europa, darunter Angriffe in Berlin, Straßburg und anderen Städten in den letzten Jahren.
Am Freitag fuhr ein Auto auf einen überfüllten Weihnachtsmarkt im Freien in der ostdeutschen Stadt Magdeburg, wobei mindestens fünf Menschen getötet und mehr als 200 verletzt wurden.
Ähnliche Angriffe richteten sich gegen Weihnachtsmärkte in anderen Städten, darunter der Angriff im Jahr 2018 in Straßburg, Frankreich, bei dem fünf Menschen getötet und mehrere weitere verletzt wurden, sowie Vorfälle in Nantes, Frankreich, und anderen Städten in Deutschland.
Die Gewährleistung der Sicherheit von Weihnachtsmärkten ist seit 2016 ein erhöhtes Anliegen, als ein islamistischer Extremist auf einem Berliner Weihnachtsmarkt mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge fuhr, dabei 13 Menschen tötete und Dutzende weitere verletzte.
Weihnachtsmärkte sind in Deutschland beliebt und das Land beherbergt jedes Jahr schätzungsweise 2.500 bis 3.000 Weihnachtsmärkte, die etwa einen Monat lang von Ende November bis kurz nach Weihnachten stattfinden.
Zeitleiste der großen Angriffe auf Weihnachtsmärkte in Europa:
In Deutschland kam es zuletzt zu einer Reihe mutmaßlich islamistischer Messerangriffe.
Im August wurden bei einer Messerattacke auf einem Straßenfest in der westlichen Stadt Solingen drei Menschen getötet und acht weitere verletzt.
Die Behörden nahmen im Zusammenhang mit dem Angriff einen syrischen Verdächtigen fest, der später vom IS behauptet wurde.
Im Juni kam in Mannheim ein Polizist bei einem Messerangriff ums Leben, als Hauptverdächtigen wurde ein afghanischer Staatsbürger identifiziert.