Sie sind kein Fan davon, verschneite Hänge hinunterzurutschen? Das heißt aber nicht, dass Sie auf den ganzen Winterspaß verzichten müssen.
Es gibt nichts Schöneres als die Alpen im Winter, wenn Sie ein bisschen Schnee lieben. Aber wenn Ihnen die Aussicht, sich ein paar Holzstücke an die Füße zu schnallen und einen Hügel hinunterzurutschen, nicht gefällt, machen Sie sich keine Sorgen, Sie müssen nicht auf den ganzen Spaß verzichten.
Überall in den Alpen erkennen Skigebiete die Nachfrage nach Annehmlichkeiten für Nicht-Skifahrer und haben ihre Attraktivität deutlich gesteigert. Wenn Sie einen verschneiten Bergurlaub ohne Anstrengung erleben möchten, finden Sie hier fünf der besten Orte für Nicht-Skifahrer im Winter.
Zell am See-Kaprun, Österreich: Greifen Sie nach den Sternen
Südwestlich von Salzburg in den österreichischen Alpen liegt Zell am See-Kaprun am Fuße des Kitzsteinhorn-Gletschers in den Hohen Tauern. Das kleine Seeresort bewahrt das Flair einer kleinen Kopfsteinpflasterstadt, komplett mit der majestätischen Burg Kaprun aus dem 12. Jahrhundert, die über dem Dorf thront.
Der Gipfel des Kitzsteinhorns, der früher nur den unerschrockensten Alpinisten vorbehalten war, ist heute auch für den schneescheusten Reisenden leicht zu erreichen.
Die 2019 eröffnete Kitzsteinhorn-Gletscherbahn ist Salzburgs erste Dreiseilumlaufbahn und befördert jeweils bis zu 10 Personen von Kaprun auf den Gipfel des Berges. Oben angekommen bietet die Gipfelwelt 3000 zwei Panoramaplattformen für unvergleichliche Ausblicke auf den Nationalpark Hohe Tauern und die höchsten Berge Österreichs.
Nördlich des Dorfes ist das Tauern Spa Hotel & Therme mit 20.000 Quadratmetern Spa-Bereich im Innen- und Außenbereich, darunter einem Dutzend Pools und 13 verschiedenen Saunen und Dampfbädern, eine gute Wahl für Nicht-Skifahrer.
Jedes Zimmer verfügt über einen Balkon mit Blick auf die Berge und mit sechs verschiedenen Restaurants vor Ort wird es den Besuchern beim Essen garantiert nicht langweilig.
Die Umgebung bietet eine Fülle von Aktivitäten, von Casinos bis hin zu Nationalparks. In der Nähe können Besucher in einem der zahlreichen Museen und Ausstellungen eine Pause vom Schnee einlegen, darunter das Museum Vogtturm, das bis April 2025 eine Sonderausstellung von Porsche Design zeigt.
Val d’Isère, Frankreich: Lebhafter Spaß für Nicht-Skifahrer
Val d’Isère ist einer der bekanntesten Ferienorte in den Alpen, legendär für seine Après-Ski-Partys und seine lebhafte Atmosphäre.
Nicht-Skifahrer, die gerne feiern, finden hier auch nach Einbruch der Dunkelheit viel zu tun, aber beschränken Sie sich nicht auf das ikonische La Folie Douce: Das Schwesterrestaurant La Fruitiere verfügt über eine ebenso lebhafte Terrasse und eine fantastische Auswahl an französischen Weinen und Käse .
Im Herzen des Resorts bietet das Centre Aquasportif eine Vielzahl von Aktivitäten zur Unterhaltung von Nicht-Skifahrern. Es ist in vier „Welten“ unterteilt: Beach World mit Freizeitbecken und Strömungskanal; Spa World mit Saunen, Dampfbädern und Whirlpools; Wohlfühlwelt für Massagen und Schönheitsbehandlungen; und Sports World mit Fitnessstudio, Kletterwand und Sportplätzen.
Das Resort ist voll von fantastischen Unterkünften, von großen Markenketten bis hin zu eleganten Einzelunterkünften. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Val aus drei Dörfern besteht: Val d’Isère, La Daille und Le Fornet.
Das Hauptdorf von Val d’Isère ist das Herzstück des Nachtlebens, des Einkaufens und der Freizeitgestaltung. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach etwas Entspannenderem sind, ist das rustikale Dörfchen Le Fornet oben im Tal eine großartige Option seine schicken Chalets und gehobenen Restaurants.
La Punt-Chamues-ch, Schweiz: Genießen Sie mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Essen
Diese kleine Gemeinde in der Region Maloja in Graubünden ist so etwas wie ein verstecktes Juwel. Abseits der ausgetretenen Pfade einiger der größeren Resorts ist es ein idealer Ort, um dem Alltag zu entfliehen und einen wahrhaft alpinen Lebensstil zu genießen.
Die Stadt liegt am Eingang des geheimnisvollen Chamois-Tals, dem Val Chamuera, und besteht aus stattlichen Patrizierhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert und reich verzierten Bauernhäusern. Das umliegende Tal kann mit Schneeschuhen erkundet werden, wo Besucher zugefrorene Seen, ausgedehnte Wälder und Panoramaaussichtspunkte genießen können.
Die direkt am Fluss Chamuera gelegene Krone Säumerei am Inn ist seit 1565 ein beliebter Treffpunkt für den anspruchsvollen Alpengast. Das heute vom Michelin-Sternkoch James Baron geführte Hotel verbindet den gemütlichen Komfort einer Schweizer Bergunterkunft mit vorbildlicher Gastronomie und Gerichten wie Perigord-Trüffel, Kalb- und Rindertatar.
Abends können Gäste Barons Signature-Menü in 4, 6 oder 8 Gängen mit passender Weinkarte genießen.
Es gibt auch viele Möglichkeiten für Tage abseits des Schnees. Kulturbegeisterte werden die neu eröffnete Galerie Hauser & Wirth lieben, die Ausstellungen von renommierten Künstlern wie Thornton Dial und Annie Leibovitz zeigt. Für einen lebhafteren Tagesausflug ist der energiegeladene Ferienort St. Moritz nur eine kurze Busfahrt entfernt.
Appenzell, Schweiz: Machen Sie eine Zeitreise in die Vergangenheit
Appenzell ist der Ort, an dem die Zeit stehen geblieben ist. In der geschichtsträchtigen Stadt finden Sie hier jede Menge „sehr schweizerische“ Dinge, vom Jodeln über saisonale Viehumzüge bis hin zu traditionellen Tänzen.
Eingebettet zwischen dem Alpsteinmassiv und dem Bodensee ist es ein idealer Ausgangspunkt, um die alpine Landschaft zu erkunden und in die lokale Kultur einzutauchen.
Die Stadt selbst liegt am sich schlängelnden Fluss Sitter und ist übersät mit farbenfrohen Holzgiebelhäusern. Lokale Souvenirläden verkaufen handgefertigte Holzschnitzereien und traditionelle Trachtenaccessoires, perfekt für einzigartige Souvenirs. Auch das Essen in der Stadt ist legendär.
Probieren Sie unbedingt den Biberfladen, die Nidelzeltli-Karamelltabletten und den Appenzeller Käse.
Über der Stadt thront das Alpsteinmassiv, gekrönt vom Santis auf 2.501 m. Vom Stadtzentrum aus fahren Seilbahnen auf den Santis sowie auf den Kronberg und den Hohen Kasten, so dass Sie die atemberaubende Alpenlandschaft bequem zu Fuß erkunden können. Das Gebiet verfügt über das dichteste Wanderwegenetz der Schweiz: Begeben Sie sich für Ihr Mikroabenteuer auf eine geführte Schneeschuhwanderung.
Aostatal, Italien: Erleben Sie Höhengeschichte
Die italienischen Alpen werden beim Skifahren oft übersehen, weshalb das atemberaubende Aostatal ein idealer Ort für Nicht-Skifahrer ist, um die Bergluft zu genießen.
Das Tal grenzt an Frankreich und die Schweiz und ist von Turin, Mailand und Genf aus leicht zu erreichen. Es ist voller Geschichte und atemberaubender Landschaften.
Seine reiche Hintergrundgeschichte erzählt vom Leben in großer Höhe im Laufe der Jahrhunderte, von römischen Ruinen über wunderschöne Kirchen bis hin zu den faszinierenden archäologischen Stätten der Stadt Aosta. Innerhalb der Stadt können Besucher mittelalterliche Denkmäler, prestigeträchtige Gebäude und informative Ausstellungen sowie das typische großartige Essen und Einkaufen einer lebhaften italienischen Stadt entdecken.
Eine Seilbahn verbindet Aosta mit dem Gipfel des Monte Bianco (Mont Blanc), mit Gondeln, die sich um 360 Grad drehen und einen unvergleichlichen Blick auf das Tal bieten. Oben bietet eine kreisförmige Aussichtsterrasse einen Blick auf die umliegenden Gipfel, darunter das Matterhorn und den Monte Rosa.
Aber warum nur die Aussicht genießen, wenn man darin auch speisen kann? In Pila befördern zwei riesige Schneemobile, die jeweils bis zu 20 Personen befördern, die Gäste zum wunderbar rustikalen Restaurant La Baoutson. Dort können die Gäste die traditionelle Küche des Aostatals vor dem Feuer genießen, umgeben von einer atemberaubenden Aussicht auf die Berge.